Historie: Der Gleisanschluss Stroetmann
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Übersicht
Nordende Bahnhof Mecklenbeck, 1988-1994 (TIM Online)
Als Referenz hier ein Luftbild, das zwischen 1988 und 1994 entstanden ist. Rot markiert sind das nördliche und das südliche Anschlussgleis.
Der erste, nördliche Gleisanschluss
Westlich des Empfangsgebäude hat die Firma Stroetmann eine große Halle mit Gleisanschluss gebaut. Der Anschluss zweigte 100m nördlich des Stellwerks von der Coesfelder Stecke nach Westen ab.
Nebenbei, aus der Zeit zwischen 1961 und 1968 stammen auch die Autobahn A1, das Autobahnkreuz Münster-Süd und die B51.
Abzweig nördlicher Gleisanschluss (19.11.1980) (W. Proske)
Der Blick vom Stellwerksturm zeigt, wie das Anschlussgleis nur 100m nach dem Bahnsteig vom Gleis nach Coesfeld nach Westen abzweigt.
Nördliches Anschlussgleis im Wald (2022) (CT)
Die Anschlussweiche ist verschwunden, aber das Gleis liegt noch, von Wald fast überwachsen.
Walzmarken weisen als Hersteller "Union" aus. Das Fertigungsjahr war 1921. Schienen, älter als ein Jahrhundert!
Nördliches Anschlussgleis mit Werkstor (2022) (CT)
Die Gleise enden an einem Tor (nun wohl eher Zaun). Am Ende der Seite gibt es ein Luftbild mit der Fortsetzung.
Der zweite, südliche Gleisanschluss
1971 (Datum der Fotos; andere Quelle: 1974) kam eine zweite, weiter westlich gelegene Fabrikhalle hinzu, die ebenfalls einen Gleisanschluss hatte.
Güterschuppen, Nebengleis Ladestraße, Bahnsteig Coesfelder Strecke, Bahnsteig Wanner Strecke nach Münster, aus Stellwerk (19.11.1980) (W. Proske)
Die Gleise des zweiten Anschlusses führten südlich vom Bahnhof und nördlich der Streckengleise nach Westen.
Für die Verbindung mit den Bahnhofsgleisen wurde das Ladegleis am Güterschuppen - das, auf dem der Güterwagen steht - verlängert.
Ende des Anschlussgleises (2022) (CT)
Heute noch weist ein Schild am Dach des Schuppens darauf hin, dass der Anschluss hier offiziell begann bzw. endete.
Der zweite Gleisanschluss (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Das Anschlussgleis befand sich zwischen Stellwerk/ Empfangsgebäude und den Streckengleisen nach Wanne. Anscheinend mussten Passagiere diese Gleise überqueren um zum Zug zu kommen.
Südlicher Gleisanschluss, Bahnsteig Wanner Strecke nach Wanne, aus Stellwerk (19.11.1980) (W. Proske)
Im weiteren Verlauf geht es nach einem leichten Knick auf die Zielgerade in eine Halle.
1. Waggon
Gefeiert wurde die Ankunft des ersten Güterwagens 1971 mit einem Empfang.
"1. Waggon" und Köf vor dem Bahnhof (1971) (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Köf und Güterwagen vor Einfahrt in Halle (1971) (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Einfahrt in Halle (1971) (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Endstation Halle Stroetmann (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Honoratioren (1971) (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Kennt jemand die Damen und Herren? Email an gubms at ctreber dot com!
Zustand 2023
Die Weiche des nördlichen Anschlusses in der Coesfelder Strecke ist ausgebaut worden. Das Gleis selbst liegt noch, von unweit der Strecke bis zum Werkstor.
Vom südlichen Gleisanschluss ist außerhalb des Firmengeländes nichts mehr übrig. Westlich des Empfangsgebäudes ist das Gelände mit Wohnhäusern überbaut worden.
Auf dem Luftbild von Google Earth erkennt man, dass die Gleise des nördlichen und südlichen Anschlusses noch im Hof des Firmengeländes eingelassen sind.
Nordgleis: Rechtes Gebäude, heute "L. Stroetmann Lebensmittel GmbH & Co".
Südgleis: Linkes Gebäude (nur eine Ecke im Bild), heute "L. Stroetmann Großmärkte GmbH & Co".
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