Historie: Die Brücke über den Heumannsweg
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Heumannsweg, 1954 (LAV NRW R, R RW 0230 03293, Urheber: Plan und Karte GmbH/ Hansa Luftbild AG)
Auf dem Luftbild von 1954 erkennt man den baumgesäumten Heumannsweg , der von Wolbeck Richtung Gremmendorf führt und gegenüber der Karnevalsgesellschaft Paohlbürger Münster e.V. im rechten Winkel nach Osten abzweigt.
Neben dem am rechten Bildrand erkennbaren Bauernhof befand sich 1944, direkt östlich des Kaldenhofer Wegs, eine Flakstellung gleichen Namens mit anscheinend sechs Geschützen. Das dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, dass dieser Teil der Umgehungsbahn mehr Bombentreffer abbekommen hat als andere.
Auf der Westseite der Brücke hat eine Bombe den Auflieger nur knapp verfehlt und ist etwas weiter nördlich eingeschlagen. Auf dem Bild ist das entstandene Loch gut zu erkennen.
Trotz des Schadens hat die Brücke noch genug Platz für das auf der Ostseite entlang geführte Gleis gehabt, was erklären dürfte, warum man es mit der Reparatur nicht so eilig gehabt hat - das Loch ist auch auf Luftbildern von 1968 noch zu erkennen.
Brücke Heumannsweg, Westseite, 1954 (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Die Explosion hat die Wand auf der Nordseite nach innen verkippt und teilweise durchbrochen (dazu mehr weiter unten).
Brücke Heumannsweg, Detail Kriegsschaden, 1954 (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Hier der Schaden an der Einfassungsmauer und dem stützenden Pfeiler im Detail.
Für mich ist sowohl erstaunlich welcher Schaden entstanden ist als auch, dass die Brücke dennoch standgehalten hat.
Brücke Heumannsweg, Loch in Wand, Blick nach Norden, 1954 (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Das wahre Ausmaß des Schadens offenbart sich sich weiter innen: Die Wand ist komplett durchbrochen. Der Auflieger wird provisorisch durch eine Stahlkonstruktion gestützt.
Mir ist nicht bekannt, wann die endgültige Reparatur erfolgt ist. Auch 1968 ist der Bombenkrater noch vorhanden.
Sicher ist: Heute ist von den Schäden nichts mehr zu sehen. Auch der Bombenkrater wurde wieder verfüllt.
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