Der geplante Umbau des Betriebsbahnhofs Sudmühle für das 740 Meter Netz

Aus GUB Münster

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Zum Programm "740 Meter-Netz" der DB

"Das 740 Meter-Programm umfasst bundesweit 75 Einzelprojekte. Es ist ein weiterer Bestandteil zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur. Mit der in Europa etablierten Güterzuglänge von 740 Metern können die Ladungskapazitäten pro Güterzug gesteigert werden. Dies führt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emission. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene erhält so einen neuen Impuls."

Quelle: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/muenster-sudmuehle.

Dazu auch Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/740-Meter-Netz): "Das 740-Meter-Netz, auch 740 m-Programm, ist eine rund 680 Millionen Euro teure Maßnahme im Bundesverkehrswegeplan 2030. [...] Laut der Planung der DB Netz (von 2018) sollen die Güterverkehrskorridore 3 Scan Med Nord, 4 Atlantic und 8 North-Sea-Baltic Mitte ab 2023 durchgehend von Güterzügen befahrbar sein, der Hauptteil der Korridore ab 2026."

Einen Artikel in den Westfälischen Nachrichten gibt es auch: Bahnübergänge Sudmühle und Mariendorf sollen verschwinden. Darin ist von einem Zieldatum 2031 die Rede; in "Plan zur Erhöhung der Schienenwegkapazität Gelsenkirchen - Münster" steht 2029. Wie dem auch sei - es ist noch eine Weile hin.

Der geplante Umbau in Sudmühle


BÜ Sudmühle.jpg
Bahnübergang Sudmühle 2022 (Google Earth)

Wie unter "740 Meter-Netz – Münster-Sudmühle Bahnübergänge" beschrieben ist der Betriebsbahnhof Sudmühle für das 740 Meter Netz der DB 20m zu kurz. "20m" ist jetzt nicht viel, aber eine Verlängerung der Bahnhofsgleise kommt nur im Osten in Frage. Dort stehen heute die Ausfahrsignale (N922 , N923 , N924 ) bezogen auf das Bild links der Straße, und in nicht allzu großer Entfernung davon.

Eine Verlängerung der Gleise um 20m würden bedeuten, dass die Ausfahrsignale nach Osten (bezogen auf das Bild: rechts) wandern und haltende Güterzüge auf dem Bahnübergang (BÜ) Sudmühle zu stehen kämen. Das wäre aus Sicht der Straßenbenutzer eher schlecht, weil die Schranken dann unter Umständen lange geschlossen blieben.

Aus diesem Grund werden Möglichkeiten geprüft, wie man ohne den BÜ Sudmühle auskommen kann. Ich möchte nicht die gut aufbereitete Information Punkt für Punkt wiederholen, sondern empfehle, das oben genannte Link zu besuchen - die Präsentation ist sehr informativ. Die verschiedenen Optionen werden vorgestellt und in reale Fotos eingebettet in 3D präsentiert.

Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass die BÜs Mariendorf und Sudmühle geschlossen werden und der BÜ Sudmühle zu einer Unterführung wird. Mariendorf bekommt einen Personenübergang (Fußgängerbrücke). Vor mir aus gerne - das wäre ein schöner Observationspunkt für den Bahnverkehr auf der Strecke Münster-Osnabrück und die Einmündung in die GUB.

Am 28.09.2022 fand in Handorf ein "Bürger:innendialog" statt, in dem die Sachlage und mögliche Ausgestaltungen vorgestellt wurden.


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