Historie: Das Stellwerk Lechtenberg
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Am Abzweig Lechtenberg gab es ein Stellwerk westlich der Strecke von dem heute keine Spur mehr zu sehen ist.
Luftbild Abzweig Lechtenberg, 1961 (Quelle: LAV NRW R, R RW 0230 20305, Urheber: Plan und Karte GmbH/ Hansa Luftbild AG)
Das Luftbild zeigt den Abzweig, wie er 1961 ausgesehen hat. Genau in der Mitte steht das Stellwerk links der Strecke, mit Schattenwurf nach Norden.
Links davon scheint eine Sandgrube zu liegen. Heute ist das Gelände westlich der Strecke komplett bebaut. Das kleine Häuschen östlich der Gleise gibt es noch und wurde ca. 2020 komplett renoviert.
DB 41 363 verlässt die Güterumgehungsbahn Richtung Hiltrup (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Dieses Bild könnte direkt am Stellwerk aufgenommen worden sein. Trotz langer Suche konnte ich partout keine Bilder finden bis 2025 Prof. Dr. Wolfgang Fiegenbaum mit mir Kontakt aufnahm: Es gibt Bilder vom Abriss Ende August 1966!
Blick Richtung Nordwest (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Aufnahme grob Richtung Münster, hin zur Bahnstrecke und weg von der GUB: Im Vordergrund liegen die Gleise der Strecke Hamm-Münster, und darin die Gleise des Abzweigs zur Güterumgehungsbahn. Eine Tür gibt Zugang zum Erdgeschoss.
Vor dem Gebäude befand sich eine Plattform aus Holz. Die Treppe ins Obergeschoss liegt auf dieser Seite nicht im Gebäude sondern führt außen um die Südseite herum auf die Rückseite.
Knapp südlich des Gebäudes steht ein runder Ein-Mann-Bunker, wie er heute noch nördlich von Münster-Nord zu finden ist.
Ein Seilbagger hat bereits das Dach abgeknabbert...
Blick Richtung Südwest (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Die Reste der Dachbalken, besonders die Form der Enden, legen nahe, dass das Gebäude ein allseitig geneigtes Dach hatte, wie das Stellwerk Ko am Bbf Kanal auch.
Auf der Nordseite ist der Schriftzug "Abzw LECHTENBERG" noch vollständig erhalten. Auch hier gibt es eine Tür.
Blick Richtung Ostsüdost (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Quasi die Rückseite: Hier sieht man, dass es auch ein Untergeschoss und einen Aufgang zum Erdgeschoss gab. Oben rechts ist die Treppe zum Obergeschoss sichtbar, die auf der Südseite beginnt.
Wozu es wohl den Erker gab?
Blick Richtung Nordost (Archiv Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum)
Nun im Bild der gesamte Treppenaufgang. Der ist auf der Westseite nicht nur außen angebaut, sondern ein Teil des Gebäudes.
Der Erker ist vom Gebäude abgesetzt - er wird wohl das stille Örtchen gewesen sein.
To do: Digitale Rekonstruktion.