Verbindungskurve Hammer Strecke-Kanal
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Die Kurve bekannt als "Abzweig Lechtenberg".
Luftbilder von 1930/ 1935 (VKMS)
Die Verbindungskurve von der Strecke nach Hamm zum Betriebsbahnhof Kanal , die es heute noch gibt und die 1958 zweigleisig ausgebaut wurde, beginnt am Abzweig Lechtenberg, der etwas weiter südlich liegt. Die Kurve ist zunächst sogar etwas in die Landschaft eingeschnitten und überquert den Sonnenbergweg . In Richtung Süden zweigt das Gleis aus Mecklenbeck gleich westlich der Kanalbrücke ab. Das bedeutet auch, dass Züge aus Mecklenbeck die Verbindungskurve entgegen der üblichen Fahrrichtung benutzen. Das wird im Bbf Kanal mangels entsprechender Weiche nicht "korrigiert". Statt dessen fahren Züge aus Mecklenbeck fast immer über das Überholungsgleis durch den Bahnhof.
Aus dem Führerstand am Abzweig Lechtenberg (© Modelleisenbahnclub Münster CT-FA-30)
So sieht der Abzweig aus dem Cockpit aus! Geradeaus geht es zum Hbf Münster und rechts zur Kanalbrücke , wohin dieser Zug fährt. Gut zu erkennen ist "die Flachkreuzung mit beweglichen Doppelherzstückspitzen" (Herzstück 1 , Herzstück 2 ).
Diese Durchschneidung der Strecke Hamm - Münster ist der Grund dafür, warum die GUB lieber von Süden nach Norden als umgekehrt befahren wird - so kommt man nicht mit der Gegenrichtung in Konflikt. Das gleiche gilt für die Anbindung in Mecklenbeck und Sudmühle.
Brücke Verbindungskurve Hammer Strecke über den Sonnenbergweg (Blick nach Ostnordost)
Es gab früher einmal zwei separate Verbindungskurven: eine von Hamm (die heutige) in die südlichen Gleise und eine nach Hamm, aus den nördlichen Gleisen abzweigend. Diese Kurven waren eingleisig ausgeführt. Dadurch, dass es schließlich nur eine Kurve gab, hat sich wohl der Wunsch ergeben, diese zweigleisig zu machen.
Der Blick geht auf die Außen- (Nord)seite der heutigen Kurve (links geht es zum Kanal, rechts zur Hammer Strecke). An der Unterseite der Brücke kann man die Geschichte ablesen: Man erkennt im Vordergrund den neuen, glatten äußeren Teil der Erweiterung auf das zweite Gleis (Inbetriebnahme 1958) und im Hintergrund den alten, mit sichtbaren Stahlträgern verstärkten inneren Teil der ursprünglichen eingleisigen Kurve. Diese Ausführung als "Walzträger in Beton" (WIB) ist typisch für die ursprünglichen Brücken der GUB.
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