Historie: Fahrradweg-Durchlässe für die Brücke über den Kappenberger Damm

Aus GUB Münster

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In "Vereinbarung für die Erweiterung der Eisenbahnbrücke über den Kappenberger Damm" ist zu lesen: "Die Stadt plant, die Unterführung der Straße Kappenberger Damm (jetzige Lichtweite = 9,93m) durch zwei seitliche Brückenöffnungen von je 4,50m Lichtweite für Rad- und Fußwege zu erweitern. Die vorhandenen stählernen Überbauten von 11,18m Stützweite bleiben erhalten. Die alten Widerlager werden als Brückenpfeiler hergerichtet. Für die geplanten Seitenöffnungen sollen neue Widerlager errichtet und neue Stahlbetonüberbauten mit 5,51m Stützweite eingebaut werden."

Genau so ist es auch passiert. Otmar Gährken aus Münster schrieb mir im November 2020:

"Da ich am Kappenberger Damm aufgewachsen bin, kann ich Ihnen eine Information zu der Brücke am Kappenberger Damm geben: Die Brücke ist 1968 umgebaut worden. Der Mittelteil ist erhalten geblieben. Die Erweiterungen rechts und links für Radweg und Fußweg sind 1968 neu erstellt worden. Deshalb ist das Geländer auch wohl 1968 erneuert worden."

An der Warendorfer Straße ist das auch so: Der Radweg auf der Nordseite kam erst später hinzu. Auf der Südseite gibt es keinen Radweg, denn da liegt die Strecke nach Warendorf.

Erweiterung Brücke Kappenberger Damm.jpg

Plan Umbau Brücke Kappenberger Damm (Seitenansicht) (LAV NRW W, O 001/Bundesbahndirektion Münster Nr. 5938)

Der Plan ist beschriftet mit "Straßenunterführung Kappenberger Damm. Km 1,269 der Umgehungsbahn Münster. Umbau der Brücke durch Herstellen von 2 Fußgängerunterführungen. Übersicht. 16.12.1965".

Darauf ist zu lesen "Geländer auf ganzer Länge neu". In der Tat, die Brücke hat heute trotz ihres Alters kein "Reichsbahngeländer" mehr.


Erweiterung Brücke Kappenberger Damm 2.jpg

Plan Umbau Brücke Kappenberger Damm (Ansicht von oben) (LAV NRW W, O 001/Bundesbahndirektion Münster Nr. 5938)

Das heutige einzelne Gleis liegt auf der Südseite der Brücke ("Lage des jetzt vorhandenen 1 Gleises").

Der Platz für das zweite Gleis auf der Nordseite ist beschriftet mit "nach Mecklenbeck" bzw. "von Sudmühle". Das war nicht schwer zu erraten; es ist aber doch schön, wenn die eigenen Vorstellungen im Kopf mit Dokumentation, die man findet, in Einklang stehen.



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