Historie: Die Anschlussstelle Bahndepot
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Bei der von mir so genannten "Anschlussstelle Bahndepot" (keine Ahnung, ob es einen offiziellen Namen gab) handelt sich um den Beginn des Gleises für die Leerrichtung, von dem rund 200m heute noch liegen. Dieser Anschluss ist mittlerweile historisch, d.h. die Weiche ist ausgebaut worden.
Gegenüber der Anschlusstelle DB Depot (Blick nach Westen)
Zur Orientierung: 180°-Panorama. Links geht es zum Kanal, rechts nach Sudmühle. Relativ weit rechts jenseits der Gleise steht ein Schaltkasten dort, wo der Abzweig war, etwa gegenüber dem Ausfahrsignal N595.
El 6 - Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmer
...denn rechts gibt es keine Oberleitung und damit keinen Strom.
An der Weiche 597 ging es aus dem Überholungsgleis nach rechts in das Bahndepot. Dieses Gleis war früher (wohl) einmal das Gleis für die Leerrichtung, das den Höltenweg und den Kanal auf jeweils einer Brücke überquert hat. Diese Weiche war, im Unterschied zur Weiche am Unterwerk, ferngestellt.
Direkt vor dem Tor des Depots befand sich eine Gleissperre, die vermutlich "immer" geschlossen war - wie das Tor auch. Wie die Weiche auch war die Gleissperre ferngestellt.
Schuss in die Gegenrichtung, vom Depot Richtung GUB. Das Sperrsignal 596 II dürfte jahrzehntelang Hp0 gezeigt haben...
Signal der Gleissperre Gs 596.
Der Abzweig endet schon nach 200m an einem Prellbock.
Walzzeichen auf im Prellbock verbauter Schiene
Der Prellbock wurde aus Eisenbahnschienen aufgebaut. Der Text des Walzzeichens lautet "B.V.G. Bochum 1902" (Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation). Damit ist diese Schiene die älteste an der GuB, wenn auch, da nicht befahren, quasi außer Konkurrenz (siehe auch Walzzeichen).
Stilllegung und Abbau
Neue Betonschwellen liegen heute (rechts hinten) dort, wo sich einst die Weiche befand.
Leere vor dem Tor, unter dem noch ein Stummel des Gleises hervorragt. Das Gleis liegt aber noch von hier bis zum oben beschriebenen Prellbock.
Damals
1954 1968 (LAV NRW R, R_RW_0230_03292 und R_RW_0230_17726, Urheber: Plan und Karte GmbH/ Hansa Luftbild AG)
1954 (Schieber nach links bewegen) stehen eine Reihe von Wagen auf dem Gleis des Bahndepots; es sind nur etwa zwei Wagenlängen übrig bis zum Prellbock - der dort steht, wo er sich heute noch befindet.
1968 (Schieber nach rechts bewegen) ist das Gelände nördlich der Strecke bebaut. An der Anschlussstelle wurde ein langer Unterstand errichtet (rechts, mit dem hellen Dach). Links davon sind eine Reihe von Materialbunkern . Während die Bunker verschwunden sind gibt es den Unterstand noch heute.
Auf beiden Bildern ist das Stellwerk Ko südlich der Strecke erkennbar, etwas rechts der Bildmitte, mit langem Schattenwurf (mehr Info? Historie: Das Stellwerk Ko).
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